Neue Regeln für die Einreise nach Europa.
Ab dem 12. Oktober 2025 gelten neue Bestimmungen für Reisende, die in Länder des Schengen-Raums einreisen. Mit der Einführung des EES (Entry/Exit System) müssen Nicht-EU-Bürger, die sich für kurze Aufenthalte (bis zu 90 Tage innerhalb von 180 Tagen) aufhalten, bei ihrer ersten Ein- oder Ausreise biometrische Daten registrieren lassen – einschließlich Fingerabdrücken und eines Fotos.
Diese Aufzeichnungen ersetzen den herkömmlichen Passstempel und werden in einem zentralisierten elektronischen Register gespeichert, das vom europäischen System eu-LISA verwaltet wird.
In Italien beginnt die erste Phase an den Flughäfen Mailand Linate, Mailand Malpensa und Rom Fiumicino und wird später auf die Häfen Civitavecchia und Genua ausgeweitet.
Zunächst werden nur 10 % der Nicht-EU-Reisenden den neuen Verfahren unterzogen, die volle Umsetzung wird bis April 2026 erwartet.
Kinder unter 12 Jahren sind von der Fingerabdruckerfassung ausgenommen, müssen jedoch ebenfalls ein Foto aufnehmen lassen. Nach der ersten Registrierung erfolgt die Passkontrolle nur noch über den Abgleich der gespeicherten Daten, was den Prozess beschleunigt.
Parallel dazu wird in den kommenden Monaten auch das ETIAS (European Travel Information and Authorisation System) in Betrieb genommen. Nicht-EU-Bürger müssen dann vor der Einreise in den Schengen-Raum eine elektronische Reisegenehmigung (ETIAS) beantragen, die bis zu drei Jahre gültig ist.
Diese Änderungen wirken sich direkt auf die Reiseplanung sowie auf die Abläufe von Reisebüros, Veranstaltern und Fluggesellschaften aus.
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